- Einführung
- Tod u. Bestattung im Judentum
- Der Friedhof
- Die Grabsteine
- Die Inschriften
- Der jüdische Kalender
- Aufgaben und Fragestellungen
- Literatur und Links
- Projekte
- Schriftquellen
Literatur
• Allgemeine Übersichten
• Regionale Übersichten
• Literatur zu Unterthemen
- Friedhofsschändungen
- Tod und Trauer im Judentum
- Jüdische Soldaten
Online-Ressourcen
LITERATUR
Falk Wiesemann: Sepulcra judaica. Bibliographie zu jüdischen Friedhöfen und zu Sterben, Begräbnis und Trauer bei den
Juden von der Zeit des Hellenismus bis zur Gegenwart, Essen: Klartext 2005
Michael Brocke, Christiane E. Müller: Haus des Lebens. Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Leipzig 2001
Bayern
Baden-Württemberg
Neue Bundesländer
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
• Jüdische Friedhöfe im Netz [[eigene Datei, hier eingefügt]]
- Übersichten
- Datenbanken
• Jüdischer Kalender
• Jüdische Soldaten
• Schicksal von Opfern des Nationalsozialismus
Es gibt eine Vielzahl von Veröffentlichungen zu jüdischen Friedhöfen in Deutschland. An dieser Stelle soll
nur auf einige wichtige Überblickswerke und Hilfsmittel hingewiesen werden.
Eine Übersicht über die bis 2005 erschienene Literatur bietet
Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern: Eine Dokumentation. Veröffentlicht von Bayerische Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit, 1988
Israel Schwierz: Für das Vaterland starben. Denkmale und Gedenktafeln bayerisch-jüdischer Soldaten, Aschaffenburg 1998
Joachim Hahn: Erinnerungen und Zeugnisse jüdischer Geschichte in Baden-Württemberg (Herausgegeben von der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg und dem Innenministerium Baden-Württemberg), Stuttgart 1998
Franz Hundsnurscher und Gerhard Taddey: Die jüdischen Gemeinden in Baden. Denkmale, Geschichte, Schicksale, Stuttgart 1968
Jüdische Gotteshäuser und Friedhöfe in Württemberg. Herausgegeben vom Oberrat der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs, Stuttgart 1932
Michael Brocke, Eckehart Rutheberg, Kai U. Schulenburg: Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue Bundesländer/DDR und Berlin), Berlin 1994
Klaus Arlt: Zeugnisse jüdischer Kultur: Erinnerungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, Berlin 1992
Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen. Hrsg. von Herbert Obenaus in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenckel. 2 Bände, Göttingen 2005
Jüdische Friedhöfe in Niedersachsen. Hrsg. vom Niedersächsischen Landesverwaltungsamt. Hannover 1984, (= Begleitheft zur Ausstellung "Jüdische Friedhöfe in Niedersachsen" im Niedersächsischen Landtag 1984)
Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein – Westfalen
Teil I: Regierungsbezirk Köln, Köln 1997
Teil II: Regierungsbezirk Düsseldorf, Köln 2000
Teil III: Regierungsbezirk Detmold, Köln 1998
Teil IV: Regierungsbezirk Münster, Köln 2002
Teil V: Regierungsbezirk Arnsberg, Köln 2005
Archiv aus Stein. Jüdisches Leben und jüdische Friedhöfe in Nordrhein-Westfalen. Hrsg. von Stefan Bajohr im Auftrag des Ministeriums für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Oberhausen 2005
Hartmut Stratmann, Günter Birkmann: Jüdische Friedhöfe in Westfalen und Lippe, Düsseldorf 1987
Michael Brocke und Hartmut Mirbach: Grenzsteine des Lebens. Auf jüdischen Friedhöfen am Niederrhein. Duisburg 1988
„Ein edler Stein sei sein Baldachin...“, Jüdische Friedhöfe in Rheinland-Pfalz, hrsg. v. Landesamt für Denkmalpflege, (Katalog zur Ausstellung) Mainz 1996
Uwe F.W. Bauer und Marianne Bühler: Steine über dem Fluss. Jüdische Friedhöfe an der Mosel, Schriften des Emil-Frank-Instituts, hrsg. von Reinhold Bohlen, Bd. 6, Trier 2002
Dieter Peters und Martina Strehlen: Jüdische Friedhöfe, Begräbnisstätten, Gedenkstätten in Rheinland-Pfalz. In: Sachor. Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz, 8 (1998) 2, Heft 16, S. 48 – 62
Michael Huyer: Zur Geschichte der Juden am Mittelrhein,Wegweiser Mittelrhein Bd .13.2. Jüdische Friedhöfe, hrsg. durch den Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz von Wolfgang Brönner, Franz-Josef Heyen, Gabriele Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, Koblenz 2006
Literatur zu Unterthemen
Schändungen
Monika Schmidt: Schändungen jüdischer Friedhöfe in der DDR, Metropol-Verlag Berlin, 2007
Tod und Trauer
A.Ph. De Vries: Jüdische Riten und Symbole, Wiesbaden 21982 (Übersetzung von: Joodsche riten en symbolen, Zutphen 1928)
Jüdische Soldaten
Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen 1914-1918. Ein Gedenkbuch, hrsg. vom Reichsbund jüdischer Frontsoldaten, Berlin 1932
Israel Schwierz: Für das Vaterland starben: Denkmäler und Gedenktafeln für jüdische Soldaten in Thüringen: Dokumentation, Aschaffenburg 1996
Israel Schwierz: Für das Vaterland starben. Denkmale und Gedenktafeln bayrisch-jüdischer Soldaten, Aschaffenburg 1998
ONLINE-RESSOURCEN
Jüdische Friedhöfe im Netz
Übersichten
„Alemannia Judaica“, die „Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum“, bietet auf ihrer Webseite Übersichten über die jüdischen Friedhöfe in einzelnen Bundesländern, teilweise sehr ausführlich mit Friedhofsgeschichte, Abbildungen und weiterführender Literatur.
http://www.alemannia-judaica.de/juedische_friedhoefe.htm
Das „Zentralarchiv zur Geschichte der Juden in Deutschland“ in Heidelberg bietet eine Übersicht über die jüdischen Friedhöfe in Deutschland. Es werden kurz alle jüdischen Friedhöfe beschrieben, bestehende Dokumentationsprojekte erläutert und die einschlägige Literatur aufgelistet.
http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/FRIEDHOF/ALLGEM/index.html
Die Lo Tishkach-Stiftung für einen wirksamen und dauerhaften Schutz jüdischer Grabstätten in Europa wurde im
Jahre 2006 als gemeinschaftliches Projekt von der Europäischen Rabbinerkonferenz (CER) und der Conference on
Jewish Material Claims Against Germany ins Leben gerufen.
Sie bemüht sich, die Pflege und den Schutz
jüdischer Friedhöfe und Massengräber in ganz Europa wirksam und dauerhaft durchzusetzen. Zu diesem Zweck
arbeitet Lo Tishkach („Vergiss nicht!“ auf Hebräisch) an einer umfassenden, öffentlich zugänglichen Datenbank,
die derzeit Informationen zu über 9000 jüdischen Grabstätten in Europa enthält (Stand Februar 2009).
http://www.lo-tishkach.org/en/index.php?categoryid=8&p2_articleid=38
Datenbanken
Das Salomon Ludwig Steinheim-Institut in Duisburg stellt in „epidat“, seiner „epigraphischen Datenbank“, dokumentierte jüdische Friedhöfe online. Die Wiedergabe der einzelnen Inschriften, Übersetzungen der hebräischen Inschriften, Kommentaren zu den Inschriften und Angaben zu den Biographien werden meist durch Abbildungen und Informationen zu den jeweiligen Friedhöfen ergänzt. Die laufend erweitere Datenbank umfasst zurzeit 66 Bestände mit an die 15.000 Inschriften (Stand Februar 2009). Der Schwerpunkt liegt in Nordrhein-Westfalen, Die Datenbank umfasst aber Friedhöfe in ganz Deutschland und einzelne in den Niederlanden.
http://sti1.uni-duisburg.de/cgi-bin/epidat
In einem langfristig angelegten Projekt hat die Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen seit 1983 eine umfassende Dokumentation von rund 70 jüdischen Friedhöfen mit etwa 17.000 Grabsteinen erarbeitet. Diese wird zurzeit im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit dem Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde in Marburg in elektronischer Form ins Internet gestellt. Zurzeit sind zehn Friedhöfe online zugänglich (Stand Februar 2009).
http://web.uni-marburg.de/hlgl/lagis//juf.html
Das vom Institut für Jüdische Studien der Universität Potsdam unterstützte Projekt „Jüdische Friedhöfe in Brandenburg“ bearbeitet die brandenburgischen Friedhöfe und stellt die Ergebnisse in einer frei zugänglichen Online-Datenbank zur Verfügung. Zurzeit sind drei Friedhöfe online zugänglich (Stand Februar 2009).
http://www.uni-potsdam.de/juedische-friedhoefe/
Jüdischer Kalender
Hilfen für die Umrechnung des jüdischen in den bürgerlichen Kalender finden sich im Internet, z.B. das kostenlose „kaluach“.
http://www.kaluach.org/
[Achtung: Unter „Einstellungen“ bei „Gregorianischer Übergang“ auf „Päpstlich“ einstellen, sonst werden Daten vor 1752 falsch umgerechnet!]
Jüdische Soldaten
Die jüdischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs sind verzeichnet in: Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen 1914-1918. Ein Gedenkbuch, hrsg. vom Reichsbund jüdischer Frontsoldaten, Berlin 1932. Dieses Gedenkbuch ist online einsehbar:
http://www.denkmalprojekt.org/Verlustlisten/rjf_wk1.htm
Manche der jüdischen Soldaten, die ihre letzte Ruhestätte in einer der Kriegsgräberstätten im Westen und Osten gefunden haben, kann man im Gräbernachweis des Volksbundes deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. finden:
http://www.volksbund.de/graebersuche/content_suche.asp
Denkmale und Gedenktafeln jüdischer Soldaten in Bayern wurden von Israel Schwierz gesammelt („Für das Vaterland starben. Denkmale und Gedenktafeln bayrisch-jüdischer Soldaten, Aschaffenburg 1998“ und sind über das Haus der Bayerischen Geschichte online zugänglich:
http://www.hdbg.de/gedenktafeln/index.htm
Schicksal von Opfern des Nationalsozialismus
Wenn man dem Schicksal von Opfer des Nationalsozialismus nachgehen möchte, kann man mit dem vom Bundesarchiv herausgegebenen Gedenkbuch für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945 beginnen.
http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html
Weitere Recherchemöglichkeiten bietet die Datenbank der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, die unter anderem von Angehörigen ausgefüllte Gedenkblätter für einzelne NS-Opfer enthält.
http://www.yadvashem.org/wps/portal/IY_HON_Welcome